Freitag, 26. November 2010

cristmas is all around me...

nur noch 28 tage und es ist wieder so weit...es ist weihnachten.ich kann es kaum erwarten,vor allem weil ich dann auch zu hause bin und all die wunderschöne weihnachtsdeko meiner mutti wieder um mich habe.die vorweihnachtszeit zu hause ist eben am schönsten. nichtsdestotrotz gibt es hier auch genug, was festliche stimmung aufkommen lässt. vor allem weil engländer kitsch so lieben und die weihnachtszeit die beste zeit ist, diese vorliebe richtig auszuleben. 
letzte woche dienstag (16.11.) wurde in exeter die weihnachtsbeleuchtung der stadt angemacht und das wurde sogar richtig gefeiert. es gab eine bühne mit auftritten weniger berühmter sänger und ganz viel witz von den moderatoren, dazu gab es unzählige fressbuden und süßigkeitenverkaufslädchen. es war ein richtiges kleines familienfest. pünktlich 18.20 uhr wurden dann die lichter angeknippst und ein wunderschönes feuerwerk gezündet. es war richtig schön...



finding the spirit of Hogwarts...

letztes wochenende haben wir das schöne county devon verlassen und uns auf den weg nach somerset gemacht, genauer gesagt nach bristol, einer wunderschönen stadt an der mündung des avon, den der eine oder andere vielleicht kennt, weil er auch durch stratfort-upon-avon, der geburtsstadt von william shakespeare, fließt. die stadt bristol war einst der wichtigste britische hafen für den transatlantikhandel und dieser bescherrte der stadt nicht nur durch den handel mit wein und tabak, sondern auch mit sklaven, im 17.jahrhundert reichtum. 


nach einer knapp einstündigen fahrt sind wir in einem der ältesten bahnhöfe ganz englands ausgestiegen und haben wie immer sehr gefriert, weil wir vom milden klima exeters ganz verwöhnt sind. leider war typisch englisches wetter und das einzig positiver war, dass es nicht geregnet hat. die stadt selbst hat viele alte kirchen, von denen wir eine frühgotische auch besichtigt haben. leider war die berühmte kathedrale von bristol an diesem samstag nicht zu besichtigen.

ansonsten haben wir auf einem hügel die universitätsbibliothek entdeckt und konnten auch einen blick ins foyer werfen. kurze zeit nach dem wir es betreten hatten, fühlten wir uns wie harry und seine freund in hogwarts.solch alte und eherwürdigen hallen habe ich noch nie gesehen und ich wünschte ich hätte auch eine solche unibibliothek.leider durften wir nicht weiter als bis ins foyer, um die studenten nicht zu stören.




als wir uns dann nach ein paar netten shoppingmöglichkeiten umgesehen haben, fanden wir uns plötzlich auf einem kleinen weihnachtsmarkt wieder, der typisch deutsch war. es gab bratwurst-stände und lebkuchenherzen, auf denen "ich liebe dich" und "Frohes Fest" stand.ich habe sogar eine große pyramide entdeckt. ich war so glücklich darüber, weil ich unseren striezelmarkt zu hause schon sehr vermisse...







 

Dienstag, 16. November 2010

jaming with the Beatles...

Liverpool hat uns gerufen und wir sind dem ruf am wochenende gefolgt und es war besser als ich es erwartet habe...
wir sind am freitag morgen gestartet und waren dann gegen mittag in liverpool, in einem netten kleinen hostel nicht weit vom zentrum liverpools entfernt.das wirklich lustige war, dass ch mir mein zimmer mit zehn anderen aus unserer reisegruppe geteilt habe und dass man unsere tür nicht abschließen konnte.zum glück hatte ich nichts wertvolles dabei.nach unserer ankunft sind wir gleich los um die stadt zu erkunden, nicht lange und wir standen vor dem berühmten beatles museum, in das es uns auch gleich förmlich hineingezogen hat. ich habe noch nie ein solche schönes und liebevoll hergerichtetes museum gesehen, vor allem, weil alle stationen ihrer karriere nachgestellt worden und man sich sogar in dem hamburger club wiedergefunden hat, in dem einst ihr ruhm begann, aber auch der berühmte liverpooler kellerclub "cavern" wurde detailgetreu nachgebildet. ich war begeistert...
am freitagabend hat es uns dann in die clubszene liverpools verschlagen und wir haben bis spät in die nacht hinein gestanzt und spaß gehabt.
die größte kathedrale englands
der samstag startete mit dem besuch von englands größter kathedrale und ich kann nur sagen, sie war wirklich eindrucksvoll. man konnte ihren kirchturm besteigen und hatte einen wunderschönen blick über die ganze stadt. aber auch das innere der kathedrale hat mich erstaunt, vor allem der souvenirshop, das café, die toiletten und nicht zu vergessen die stände, an denen weihnachtskarten für einen guten zweck verkauft wurden. 
Danach haben wir eine stadtrundfahrt im doppeldeckerbus gemacht und erfahren, dass der untergang der titanic in liverpool verkündet wurde, weil die rederei white star line in liverpool im handelsregister eingetragen. so wird die titanic,obwohl sie nie den hafen von liverpool gesehen hat, immer mit der stadt in verbindung gebracht. auch sind die meisten museen in liverpool kostenlos, weil man früher bildung für die unterschicht ermöglichen wurde. 
Als der sonnenuntergang näher kam,sind wir dann mit einer fähre über den fluss mersey geschippert und haben die skyline liverpools bewundert ;o).
um nicht draußen in der kälte auf unseren reservierten tisch beim italiener zu warten, gings dann noch in den club `cavern`, dem berühmten club, in dem die kariere der beatles begann und in dem sie fast 300mal aufgetreten sind. die atmoshäre war super und der sänger auf der bühne durfte nur beatles songs spielen. leider verging die zeit viel zu schnell und bald war es zeit für den besuch eines der besten italieners in UK (unter den besten 10) und es hat wunderbar geschmeckt. es war vor allem eine willkommene abwechslung zu all dem fast food der letzten tage.








am sonntag bin ich shoppen gegangen und hab den schon aufgebauten weihnachtsmarkt von liverpool genossen und schließlich darf doch ein beatles t-shirt nicht fehlen, wenn man schon mal da ist...

Donnerstag, 11. November 2010

sailing away...

letzten samstag waren wir in plymouth, der größten stadt im county devon mit 250.000 einwohner und einem der größten navy-stützpunkte englands. Von diesem alten hafen ist schon 1620 die mayflower mit den ersten siedlern in die neue welt aufgebrochen und auch charles darwin und james cook starteten ihre entdeckungsreisen rund um die welt in diesem kleinen städtchen. leider wurde plymouth im zweiten weltkrieg fast vollständig zerstört, so dass die stadt von bauten aus den fünfziger und sechsziger jahren dominiert wird. 
Nach einer etwas mehr als einstündigen zugfahrt von exeter aus sind wir bei strahlendem sonnenschein, aber dennoch sehr frischen außentemperaturen aus dem zug gestiegen und hatten nur ein ziel - das meer. es war auch wirklich nicht schwer zu finden, denn wir hatten nur geradeaus zu gehen, das zwar fast ne halbe stunde lang, aber dafür war es schwer sich zu verlaufen. am meer angekommen, haben wir uns sofort in den wunderschönen leuchtturm und den imposanten blick aufs offene meer verliebt. kein wunder, dass die großen seefahrer englands sich diesen hafen für den start ihrer abenteuer ausgsucht haben. uns hat auch gleich das fernweh gepackt...
nach einer kleinen tour an den klippen entlang, haben wir uns in ein kleines cafe mit blick aufs meer gesetzt und eine heiße schokolade genossen. wir konnten sogar die flut herannahen sehen. es war wunderschön in der sonne zu sitzen und die meeresbrise im gesicht zu spüren, wir konnten kaum glauben, dass schon november ist.

im anschluss haben wir uns noch mit den shoppingmöglichkeiten vertraut gemacht, die sich bis auf einen superschönen disney-shop nicht wirklich von denen in exeter unterscheiden. das einzig gute ist, dass man in den meisten klamotten- und schuhläden 10%-studentenrabatt bekommt. 







Dienstag, 9. November 2010

dedicated to guy Fawkes - the Bonfire Night...

letzte woche freitag, der 5.november, ist in ganz england ein feiertag, nur leider hat man nicht frei :o(. Man feiert den missglückten anschlag auf das parlament von guy fawkes und seinen helfern aus dem jahr 1605, der als gunpowder plot in die geschichte einging und nicht nur den könig, James I. töten, sondern auch andere mitglieder der königsfamilie sowei alle mitglieder des parlaments. er konnte jedoch in letzter sekunde verhindert werden und alle verschwörer wurden zum tode verurteilt. dieses ereignis wird nun jedes jahr mit feuerwerk und riesigen feuern - bonfire - gefeiert.

 
uns zog es zu diesem anlass in ein beschauliches kleines dörfchen namens ottary st. mary meads, in dem dieser tag auf eine ganz besondere weise gefeiert wird...

tollkühne und furchtlose männer und frauen, auch kinder, tragen brennende halsfäser auf ihrem rücken durch die menge und veranstalten so eine art schaulaufen. man beachte, dass es keine zeune oder absperrungen gibt, sondern die masse muss einfach von sich aus ausweichen, wenn niemand verletzt werden will. meine freunde und ich sind an diesem tag zufällig in einer wirklich engen und schmallen gasse hängengeblieben und konnten uns kaum vorstellen, dass da noch jemand mit einem brennenden fass durchlaufen könnte, da wir alle schon dicht an dicht gequetscht waren...aber es war möglich und vor unseren augen bannte sich ein mann mit einem brennenden fass auf dem rücken und zwei helfern, die das fass am abstürzen oder den mann am fallen hindern sollten, seinen weg direkt an uns vorbei, so dass man die hitze ganz nah spüren konnte. zum glück standen wir nicht in der ersten reihe und hatten hinter uns eine wand mit einem fenster, das wir hätten einschlagen können, wenn es zu einer panok gekommen wäre...
der rest des abends war eher wie ein volksfest - mit weniger adrenalin - mit fressbuden, jahrmarktgefährten und dem riesigen bonfire. ich hab mir natürlich eine zuckerwatte gegönnt und auch meine freunde haben bei kulinarischen leckereien zugeschlagen - donuts. natürlich durfte auch der alkohol nicht fehlen, bei uns zwar ganz, dafür bei den einheimischen nicht. der dann auch so manches englische mädchen ihre hemmungen ganz vergessen ließ...eine bekannte hat uns erzählt, dass sich ein mädchen einfach nach einer unverständlichen frage hinter ihren bruder gehockt und losgepinkelt hat...
leider begann es noch zu regnen und so war der abschluss nicht ganz so fröhlich und lustig wie der auftackt. alles in allem jedoch ein wirklich spannender erlaebnis, wo doch die engländer ständig angst vor feuer haben...